Historisch gesehen sind Herbergen eine Art Symbiose aus europäischen Wohnungen, russischen Apartmenthäusern und amerikanischen Motels. Jeder Reisende, der sich für wählerisch hält, wäre vor ein paar Jahrhunderten mit dieser Art von Unterkunft mehr als zufrieden gewesen.
Die Fortschritte im modernen Tourismus haben dazu beigetragen, dass Unterkünfte im Stil von Jugendherbergen viel häufiger und beliebter geworden sind. Vor allem in Europa wird diese Art von Unterkunft immer häufiger genutzt. Viele Reisende sind auf der Suche nach komfortablen Hotels, die nicht viel mehr kosten. Manche Leute glauben immer noch, dass Herbergen wie billige Wohnungen sind, aber die Zeiten haben sich geändert, und das könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein.
In den westlichen Ländern wird dieser Trend seit einiger Zeit eifrig verfolgt, und in Europa und Amerika ist er auf dem Vormarsch. In vielen Entwicklungsländern ist der moderne Herbergstyp jedoch auf dem gleichen Entwicklungsstand wie früher. Trotzdem haben sich viele Geschäftsleute umgeschult und beschlossen, den Umfang ihrer Tätigkeit zu ändern. Sie haben einen besonderen Vorteil erkannt – die Eröffnung einer Herberge.
Viele Touristen aus der ganzen Welt übernachten in modernen Herbergen. Ohne eine einladende Atmosphäre und den Komfort von zu Hause sind die Reisenden vielleicht bereit, mehr für ihre Unterkunft auszugeben.
In den vergangenen Jahrhunderten entschieden sich viele Touristen aus aller Welt für Motels. Diese Motels ermöglichten die Vermietung von Betten und veranlassten die Menschen, dort eine Nacht zu verbringen. Im Jahr 1909 wurden die ersten Herbergen der Welt eingerichtet. Der berühmte Deutschlehrer Richard Shearman hat vor kurzem als erster in dieser Gegend eine Einrichtung eröffnet, die billiges und komfortables Wohnen bietet.
Jedes Wochenende nahm er seine Klasse oft mit auf Wanderungen durch die Stadt. Viele der Schüler lebten in einkommensschwachen Familien und waren nicht in der Lage, seine Begleitung zu bezahlen, so dass er keine Zeit mit ihnen verbringen konnte. Für eine Übernachtung suchten sie sich leere Schulen aus. Da sie in den Ferien und an den Wochenenden keine Schüler hatten, war diese Schule perfekt für sie.
Und dann kam der junge Lehrer auf eine glänzende Idee – er eröffnete seine eigene preiswerte Unterkunft für Studenten und Schüler mit begrenztem Budget. Das neu eröffnete Wohnheim befand sich in demselben Gebäude, in dem Richard Shearman zuvor studiert hatte. Mit Hilfe seiner Schüler räumte er den Raum von Tischen und Stühlen frei, so dass er statt gewöhnlicher Betten Strohmatratzen auf den Boden legen konnte. Am Morgen verwandelte sich das „Mini-Hotel“ schnell wieder in ein Klassenzimmer, das wie ein normales Zimmer aussah – Tische und Stühle waren in Reihen angeordnet.
Shirmans Plan war jedoch nicht von langer Dauer. Danach musste sich der Lehrer nach einem anderen Ort umsehen, an dem er die Reisenden unterbringen konnte. Wir entschieden uns für die restaurierte alte Burg Altena, die sich in der kleinen Stadt Altena in Westfalen befindet. Diese Herberge erhielt viel Unterstützung von den Bürgern der Stadt. Das Gebäude selbst stammt aus dem 12. Jahrhundert.
Shirman nutzte nur eine Handvoll geräumiger Zimmer. In ihnen wurden riesige Etagenbetten aufgestellt. Neben einem separaten Speisesaal kümmerte sich der Lehrer um die Regeln für die Schüler: Die Gäste durften nur eine Nacht pro Tag verbringen. Die Regel besagte, dass sie mindestens 15 Kilometer gelaufen sein mussten, bevor sie nach Hause kamen. Um Infektionen oder andere Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, dass die Kinder sich die wichtigen Regeln merken und sich entsprechend verhalten. Ein Spaziergang kann auch dazu beitragen, dass ein Kind nach einem ereignisreichen Schultag wieder zu Kräften kommt.
Die Jugendherberge in Altena ist noch in Betrieb: Den Gästen stehen 10 möblierte Zimmer mit je 14 Betten zur Verfügung. Ein Bett im Schlosskeller kostet durchschnittlich 60 bis 100 Euro. Alle anderen Räume sind durch Museumsausstellungen belegt, aber wir veranstalten hier oft Mittelalterfeste.
Die ursprüngliche Idee von Richard Shearman eroberte schließlich die ganze Welt. Im Jahr 1919 gelang es einem deutschen Lehrer, das Jugendherbergswerk zu gründen. Dann begannen ähnliche Einrichtungen langsam weltweit zu eröffnen. Bereits in den 1930er Jahren gelang es Shearman, den europäischen Markt zu erobern.
In der Vergangenheit waren die Wohnmöglichkeiten in Ländern wie den Niederlanden, Großbritannien und Polen erschwinglich. Aber das Konzept hat sich im Laufe der Zeit verbessert, da es heute eine breite Palette an Design und Lebensstandards gibt. Richard Shearman hatte die Idee zum Bau von Jugendherbergen als Unterkunftsmöglichkeit für junge Menschen, die auf der Durchreise in die Natur waren. Neben den Tagesaktivitäten, an denen sie teilnahmen, mussten sie nachts auch Hausaufgaben machen. Mit der Zeit wurde das Wort „Herberge“ jedoch als eine Variante des demokratischen/sozialen Wohnens für Touristen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Berufe und nicht nur für Schüler oder Studenten verstanden.
Seit den 1920er Jahren erfreuen sich die Jugendherbergen in der europäischen Bevölkerung zunehmender Beliebtheit. Diese Beliebtheit nahm während und nach dem Zweiten Weltkrieg noch weiter zu.
Das Aufkommen der Hippie-Kultur bedeutete die Popularisierung des Rucksackreisens. Die Menschen reisten mit leichtem Gepäck, und es gab eine Kultur des Teilens und Verschenkens, die eine neue Lebensweise implizierte. Die Menschen zogen oft von einem Ort zum anderen und hatten wenig Lust auf überraschende Unternehmungen im Leben, so dass sie in billigen Unterkünften übernachteten.
Seit ihrer Gründung haben die Herbergen einen langen Weg zurückgelegt. Heutzutage ist es einfacher, mehr Unterbringungsmöglichkeiten zu finden, wie z. B. Privatzimmer oder sogar Gemeinschaftseinrichtungen. Vielerorts gibt es in Jugendherbergen Unterkünfte für Männer und Frauen. Dies ist der Hauptgrund dafür, dass das Zusammenleben in diesen Einrichtungen immer noch eine wichtige Rolle spielt und die Preise erschwinglich bleiben.
Derzeit entwickeln sich die Jugendherbergen weiter, und es gibt verschiedene Arten von Unterkünften, z. B. eine Kapselherberge, die heute von vielen Menschen genutzt wird. Es ist jedoch nicht mit einer normalen Herberge oder einem Kapselhotel zu vergleichen.
Man könnte sagen, dass die Idee einer Schlafkapsel von den „Kapselhotels“ entlehnt wurde, die vor Jahrzehnten in Japan erfunden wurden.
Eine Kapsel ist eine Form von Schlafkabine. Sie haben eine zylindrische oder rechteckige Form und sind je nach Hersteller in verschiedenen Größen erhältlich. Normalerweise ist eine Kapsel so lang, dass ein durchschnittlicher Mensch bequem hineinpasst. Der Zugang zur Kapsel kann von der Stirnseite oder von der Seite erfolgen. Die Kapseln sind klimatisiert und schallisoliert, auch wenn sie nicht unbedingt von hoher Qualität sind.